Klaus Peter Weber

Klaus Peter Weber, geboren 1941 in Berlin und seit 1945 im Saarland lebend, gehört zu den bekanntesten Kameramännern des Landes. 

Weber ist ausgebildeter Fernmeldetechniker. Seine Leidenschaft galt aber schon in jungen Jahren dem Film und speziell der Arbeit mit der Kamera. Ab 1972 arbeitete er über 40 Jahre lang beim Saarländischen Rundfunk und drehte über 100 Dokumentationen. 

1985 fotografierte Weber erstmals einen Kinofilm. Im Laufe seines Berufslebens arbeitete er mit so renommierten Regisseuren wie Rainer Werner Fassbinder, Egon Günther, Georg Tressler, Andy Bausch und vor allem Hans-Christoph Blumenberg zusammen. 18-mal setzte Weber als Kameramann die „Tatorte“ mit SR-Kommissar Max Palu ins Bild und führte 1999 auch Regie.

Klaus Peter Weber erhielt nationale und internationale Film- und Kamerapreise, zum Beispiel den Adolf Grimme Preis, den Max Ophüls Sonderpreis der Blauen Herzen und 1986 auf dem Festival International du Film sur l’Art in Paris den Grand Premier Prix für die Kameraarbeit des Porträts über den belgischen Surrealisten Paul Delvaux. 

1999 war er Gastdozent an der Filmuniversität Babelsberg. 2007 bis 2015 hatte er einen Lehrauftrag an der Fakultät Digitale Medien der Hochschule Furtwangen. 2006 wurde er in die Deutsche Filmakademie berufen, die den Filmpreis Lola vergibt. 

Für seine Verdienste um den luxemburgischen Film bekam Weber überdies 2004 den Ritterorden des Großherzogtums verliehen und kann sich nun Chevalier de l‘ordre du Mérite nennen und ist auch Mitglied der Luxemburger Filmakademie.